Ansätze zur Bewegungsförderung Erwachsener

  • Type:Bachelor/Master
  • Date:SoSe 2021
  • Supervisor:

    Dr. André Haas

  • Mangelende  Bewegung  ist  ein  großes  Risiko  für  nichtübertragbare  Krankheiten  wie Diabetes   Typ   2, koronareHerzkrankheiten,   Übergewicht   und   damit   einhergehende Erkrankungen. Die WHO empfiehlt ein wöchentliches Bewegungspensum von mindestens 150 Minuten moderater oder 75 Minuten intensiver Aktivität und zusätzlich an zwei oder mehr  Tagen  Krafttraining  zu  praktizieren. Trotz  der  globalen  Empfehlung  erreicht  eine Vielzahl   an   Leuten   diese   Richtlinien   nicht.Vor   allem   betroffen   von   mangelnder körperlicher    Aktivität    sind    ältere    Personen    und    diese    mit    einem    niedrigen sozioökonomischen Status (SES).

    Um    eine    Verhaltensänderung    zu    bewirken,    wurden    verschiedene    Ansätze    zur Bewegungsförderunguntersucht:Mithilfe  von  Gamification  werden  spielerische  Elemente  in  einen  nicht-spielerischen Kontext    integriert,    beispielweise    durch    Wettbewerbe    zum    Thema    Bewegung. Durch Nudgeswerden Entscheidungen in eine bestimmte Richtung gelenkt und führen so zu  unbewussten  Verhaltensänderungen.  In  Bezug  auf  die  Bewegungsförderung  sind  das Veränderung  im Entscheidungsumfeld: zum  Beispiel  Fußabdrücke,die  in  Richtung einer Treppe  führen,  anstatt  in  Richtung  eines  Aufzugs,  wodurch  die  Nutzung  der  Treppe  als unbewusste  Entscheidungaufgefasstwird. Mit  finanziellen  Anreizen wird  der  Zeit-und Kostenaufwand für Sport ausgeglichen und eine externe Motivationsquelle geschaffen.

    Kurzfristige signifikante Erfolge der genannten Methoden wurden während der Intervention festgestellt,   allerdings   sind   keine langfristigenEffekte   beobachtet   worden   und   die Untersuchung dieser sollte in Zukunft eine größere Rolle spielen.